Hier kommt mein kurzer Reisebericht zu meiner Wochenend-Tour zum Yunmengshan:
Wir (Stefan, Jörn, Florian, Guido, Heiko, Basti, Tina und Ich) sind am Samstag um 10 Uhr zum Yunmengshan Nationalpark gestartet. Zunächst ging es mit dem Fahrrad zu Wudaokou, dann mit der U-Bahn nach Dongzhimen und danach mit dem Schnellbus in Richtung Nationalpark. Die letzten Kilometer mußten wir dann noch das Taxi nehmen, aber sind dann doch wie geplant angekommen.
Wie wir in unserem Excursion-Guide gelesen hatten, durfte man im Nationalpark Feuer machen und Grillen. Wenn wir uns die Sache mal genauer durch den Kopf hätten gehen lassen, wäre uns bestimmt aufgefallen, dass Nationalpark und offenes Feuer nicht so gut zusammen passen. Wir hatten auf jeden Fall voller Vorfreude Grillfleisch eingekauft und das Grillrost baumelte auch schön auffällig an meinem Rucksack.
Natürlich war Feuer machen, Grillen und Rauchen im gesamten Nationalpark verboten. Aber das hatten wir ja auch niiiiiiie vor. =P
Wir sind dann in den Nationalpark gestartet und haben uns vor dem Aufstieg noch schnell eine Nudelsuppe reingefahren. Bevor sich uns wirklich keine Möglichkeit zum Grillen geboten hätte und wir 2 Tage fast ohne Nahrung dagestanden hätten.
Danach ging es dann hoch auf den 1413,7 m hohen "Hügel". Wir haben natürlich den "hard and dangerous" Weg nach oben genommen. Der sollte schneller gehen und wir wollte schließlich auch noch den Sonnenuntergang auf dem Gipfel erleben.
Der Excursion-Guide hat den Aufstieg in 5 Std als "fairly easy" beschrieben. Damit war aber bestimmt nicht der unsere Weg gemeint. Wir haben den Aufstieg in 2,5 Stunden geschafft. Das hieß dann aber auch 2,5 Stunden ununterbrochen Treppensteigen. Naturtreppen wohlgemerkt. Wir sind dann auch trotzdem nach dem Sonnenuntergang auf dem Gipfel angekommen. Uns fehlten maximal 10 Minuten.
Oben auf dem Gipfel war es eisekalt und richtig windig. Unsere komplett durchgeschwitzten T-shirts sind gefroren. Heikos Shirt sogar in 10 Minuten vom Sonnenuntergang zum Gipfel...wie gesagt: Es war kalt!
Wir haben uns dann irgendwo im Wald eine große Grube gesucht um unser chinesisches BBQ zu starten. Leider muß ich dazu sagen, dass anscheinend alle Grillwürstchen in China süß schmecken. Keine Ahnung warum Die sowas machen. Das schmeckt einfach nicht. Satt sind wir aber trotzdem geworden.
Geschlafen habe ich in meinem 5 Grad Schlafsack von Decathlon gut. Aber es hätte auch wirklich kein Grad kälter sein dürfen. Die anderen Jungs mit ihren 15 Grad Schlafsäcken hatten da schon eine härtere Nacht und kein Auge zu gemacht.
Am nächsten Tag sind wir dann zum Sonnenaufgang aufgestanden und es hat sich absolut gelohnt. Danach nochmal ne Stunde aufs Ohr gehauen und den Berg wieder runter gewandert.
Alles in allem war das eine super Tour. Zum Abschluss haben wir noch einen Döner-Ersatz an der U-Bahn Station in Wudaokou gefunden. Mini-Fladenbrot mit Hähnchendöner plus Gurke, scharfe Sauce und Chili. Soweit habe ich das zumindest interpretieren können. Schmeckt aber sehr lecker. Das werde ich mir von Zeit zu Zeit mal gönnen. Der Laden besteht auch nur aus dem Dönerspieß und ist 1 Meter breit. Für 35 Cent kann man dann auch nicht meckern.
Hier jetzt der komplette Album:
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Yunmengshan 25.10.2008 |
Soweit von mir
Bis bald