Hi Leute,

ich werde mal wieder versuchen ein paar interessante Sachen aus Korea zu verbreiten. Hoffentlich finden sich wieder ein paar Mitleser... ich freue mich auf jeden Fall über jede Nachricht aus der Heimat!

Bis bald...

Sonntag, 20. Dezember 2009

Thailand - Railey Beach oder Sommerurlaub Teil 4

Hallo,
Hier kommt jetzt der letzte Teil meines Urlaubsberichts, am Schluss waren wir noch für 3 Wochen in Thailand genauer Railey Beach zum Klettern. Dieses Klettergebiet ist eines der Weltberühmtesten und es gibt dort unzählige Kletterrouten. Die meisten Routen sind für Amateure wie wir leider viel zu schwer, aber die leichten Routen machen auch einen Heidenspass und wenn man das ganze oben ohne und mit Türkisem Wasser und weißem Sandstrand im Rücken machen kann, ist das schon sehr geil. Insgesamt war der Trip sehr schön, denn obwohl Railey Beach auf dem Festland liegt, kann man es nur mit dem Boot erreichen. Die monströsen Karstformationen sind einfach nur durch klettern oder fliegen zu überwinden.



Außer den Klettermöglichkeiten gibt es dort noch sehr untouristische Strände die mit kleinen Strandbars überzogen sind.



Außerdem kann man sich mit dem Boot zu Felsen mitten im Meer fahren lassen um dort Open water soloing zu machen. Das ist quasi Klettern komplett ohne Sicherung. Man springt/fällt einfach ins Wasser. Das kann schon ganzschön scary sein, wenn man dann aus 13m (das war mein höchster Sprung) ins Wasser springen muss.

Hier noch das Fotoalbum mit meiner Auswahl an Fotos.

Sommerurlaub Part 4 Thailand


Bis bald

Samstag, 19. Dezember 2009

Wieder zurück in Deutschland

Hallo Leute,

Ich bin wieder in Deutschland und musste direkt mal feststellen dass in Europa auch ordentlich gemurkst wird. Mein gesamtes Gepäck ist nämlich in Amsterdam abhanden gekommen.

Ich bin auf jeden Fall ab heute wieder unter 0176 2373 5766 erreichbar.

Gleich geht es erstmal nach Aachen um mir meine neue Bude anzuschauen. Bin für die heutige Abendplanung offen.

Sorry dass ich gestern nicht mehr auf die Weihnachtsfeier gekommen bin. Mein Flug hatte Verspätung und ich war erst so gegen 2 Uhr wieder zu Hause. Ausserdem waren es für mich gefühlte 9 Uhr morgens und mangels Schlaf war ich doch sehr im Sack. Vielleicht sieht man sich ja heute Abend.

Gruss
Sven

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Kambotscha Teil 2, oder Sommerurlaub Teil 3

Ziemlich genau am 17.8. sind wir dann nach Siem Reap gefahren um Erstens: Unsere beiden China Kollegen Flo und Stefan zu treffen und Zweitens: Uns das mächtige Ankgor Wat anzugucken. Die Fahrt war zwar lang, aber dafür ist uns ausnahmsweise mal nicht der Ar*** gewaschen worden. Dafür waren wir dann staubpaniert und sind zähneknirschend in Siem Reap angekommen.



Am nächsten Tag sind wir dann nach Angkor Wat. Die Eintrittskarte ist zwar recht teuer und mit Foto und Allem drum und dran auch sehr aufwändig gestaltet, aber 40 $ sind für diese Reise in die Vergangenheit gut investiert. Es ist sehr beeindruckend wie groß die Tempelanlagen wirklich sind und wie sich teilweise der Wald in die Gebäude förmlich rein gefressen hat. Am Besten schaut man sich dazu mal die Fotos an. Speziell der Ta Phrom Tempel ist ziemlich mit riesen Bäumen durchsetzt und sieht echt beeindruckend aus. Die anderen Tempel sind teilweise noch zerfallen und überall liegen Steine herum. Leider gibt es für dieses Puzzle keine Musterlösung oder ein Bild wo man sich genau dran orientieren kann.



Mir ist es nur nach wie vor ziemlich rätselhaft wie man ein solches Gebiet und riesige Tempelanlagen „verlieren“ kann. Das ganze wurde erst vor einigen Jahren wiederentdeckt. Am letzten Tag sind Heiko und ich dann zu einem Tempel etwas weiter außerhalb gefahren. Der Boeng Mealea sieht so aus, wie man sich es vorstellt wie die Tempel damals entdeckt worden sind. Total zerfallen. Wie ein umgefallener Jenga Turm eben. Flo und Stefan sind in der Zeit nach Phnom Penh zurück gefahren und haben sich selbst noch 2 Motorräder gemietet.

Anschließend sind wir weiter nach Ban Lung in Ratanakiri. Diese Provinz liegt wirklich noch Mitten im Dschungel. Hier haben wir dann endlich mal richtige Matschpisten und Gelände erleben dürfen. Außerdem haben wir dort noch eine Urwaldwanderung mitgemacht mit Übernachtung im Nirgendwo in Dschungel Hängematten, die man wie ein Zelt verschließen kann. Da bleibt dann das Getier auch wo es soll. Insgesamt haben wir dann dort viel was man so mit Dschungel verbindet gemacht und gesehen. Unter Anderem Lianen schwingen, fiese Tiere sehen und wir wollten auch noch eine Elefanten tour gemacht haben. Leider war der Elefant an diesem Tag im Wald verschwunden und der Besitzer konnte Ihn nicht finden.



Auf dem Rückweg ist Heikos Motorrad dann komplett mit Motorschaden liegen geblieben. Meins hatte auch diverse Probleme. Mir ist der Gaszug gerissen und die Kette zu Allem Überfluss auch noch. Ich war auf jeden Fall echt froh, als ich wieder in Phnom Penh angekommen bin.

Weiter ging es dann bald nach Bangkok mit dem Bus…

Hier noch ein nettes Bilderalbum:

Sommerurlaub Part 3 Kambotscha


Bis bald

Dienstag, 8. Dezember 2009

Mama in Beijing Teil II

Hallo Leute,

Jetzt Letztens war meine Mum bei mir zu Besuch. 2 Wochen hat sie sich bei mir einquartiert und hat dann mit mir und alleine die Stadt unsicher gemacht. Leider musste ich unter der Woche noch arbeiten. Machte aber nix. In Peking gibt es genug zu sehen und mit Ubahn und Taxi ist auch alles zu erreichen.



Das erste Wochenende haben wir dann auf der Mauer und in der Altstadt/Hutongs verbracht. Echt eine entspannte Sache: Mit unserem Stammfahrer zur Mauer hin und gemütlich bis zum nächsten touristischen Stück gelaufen und dort wieder abholen lassen.



Das 2. Wochenende haben wir uns dann ein wenig weiter weg getraut und sind 2,5 Std nach Zhangjiajie geflogen. Bei jeweils 2,5 Std Verspätung im Flieger war die Reise leider eher ernüchternd, aber die Landschaft hat auf jeden Fall alles Warten wieder wettgemacht.

Schaut euch einfach die Bilder an.

Mama in Beijing Teil 2


Zhangjiajie Panoramas


Bis bald

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Kambotscha, oder Sommerurlaub Teil 2

Hi Leute,
Heute gibt es ne Zusammenfassung meines Trips nach Kambotscha. Wir haben uns dort für einen Monat nen Moped gemietet und haben uns dann mal ganz ausgiebig das Land uns Leute angeschaut.

Am 31.7. sind wir in Phnom Penh , der Hauptstadt von Kambotscha, gelandet. Erster interessanter Eindruck: Hier gibt es zwar eine Landeswährung namens Riel, aber der trauen selbst die Kambotschaner nicht so richtig über den Weg und deswegen wird fast Alles in US Dollar gezahlt und es gibt auch ausschließlich Dollar am Geldautomaten. Eine andere Sache die Uns auch fast sofort aufgefallen ist: Kambotscha ist das Thailand von heute. Speziell in Phnom Penh gibt es extrem viele Prostituierte und wenn man in einen Club, wovon es wirklich nur eine Hand voll gibt, zum Feiern geht, kann man davon ausgehen, dass 90% der Mädels aus diesem Klientel kommen. Das ist schon heftig.

Direkt am ersten Tag als wir die Motorräder gemietet haben, mussten wir feststellen, dass man die Karte doch sehr ernst nehmen sollte. Wenn es auf der Karte noch so nah aussieht und es eigentlich irgendwie möglich sein müsste dahin zu kommen: Wenn ein Weg eingezeichnet ist, kann man vielleicht daher fahren, wenn es keinen Weg auf der Karte gibt, dann braucht man das auch gar nicht erst versuchen. Man steht dann gerne vor überschwemmtem Land, einem Fluss ohne Brücke, oder es geht halt einfach nicht weiter. PUNKT So haben wir dann auch unsere ersten 200 km aus der Hauptstadt verbraten. Außerdem ist es dringend abzuraten bei Dunkelheit zu fahren, da nicht mal die Highways beleuchtet sind und der Zustand ebenfalls katastrophal ist. So gibt es manchmal 2 m Durchmesser Löcher in Brücken ohne jede Absperrung und Schlaglöcher die Fallgruben ähneln. So kam es dann auch, dass ich in der ersten Nacht ausversehen über einen ca. 1 m hohen Sandhügel gesprungen bin. Ohne Absicht natürlich. Wenn man dann mehrere Stunden durch den Schlamm gefahren ist, sieht das dann so aus:





Uns war dann nach der ersten Nacht auch völlig klar was Regenzeit eigentlich genau meint :) Wenn es nämlich so richtig aus Kübeln pisst, kann man nichts Anderes machen als in der Bude rumgammeln. Fernseher oder Internet gab es nämlich nicht.

Nächster grösserer Stop war dann Sihanoukville nach ca. 1 Woche viel Motorrad fahren und vor Allem Spass haben. Sihanoukville hat in ganz Kambotscha die einzigen wirklich annehmbaren Strände. Diese sind allerdings komplett mit Bars zugepflastert. Das haben wir uns dann erstmal für den aufkommenden Voll mond zu nutzen gemacht und eine ausgelassene Fullmoon Party gefeiert. Außerdem gab es an den Stränden doch tatsächlich einen, in Zahlen: 1, Surfladen, wo man dann mal ein Surfbrett mieten konnte. Leider war das, wie das gesamte Land, viel zu teuer und uns ist auch bis heute noch völlig rätselhaft wie eines der ärmsten Länder der Welt solch hohe Preise haben kann. Insgesamt ALLES war TEUER! Als Beispiel bringe ich hier gerne die 330ml Dose Ranzbier, welche überall 1 Dollar kosten soll. Dagegen bekommt man in China
die praktische 600ml Flasche für 2,5 Kuai, umgerechnet 25 Eurocent. Frechheit!

Nach ziemlich genau 2 Wochen ist dann nach mehreren kleineren Schäden "endlich" mein Moped mit Motorschaden komplett liegengeblieben. Wir haben dann einen Pickup angehalten, der mich 70 km mitgenommen hat und später wurde mein Motorrad dann hinten an einen Bus geknotet. Hört sich jetzt wenig spektakulär an, aber wenn man die Fotos sieht, staunt man Bauklötze.



Am nächsten Tag habe ich dann ein komplett Neues Motorrad bekommen mit dem wir dann bald nach Siem Riep gedüst sind. In Siem Riep gibt es den unglaublichen Angkor Wat, die einzige und wirklich extrem beeindruckende Sehenswürdigkeit in Kambotscha.

Davon erzähle ich aber das nächste Mal.

Hier noch ein paar mehr Fotos

Sommerurlaub Part 2 Kambotscha


Bis dann

Mittwoch, 28. Oktober 2009

Mauertrip im Wochenende

Hi Leute,

Vor 2 Wochen war ich mal wieder mit ein paar Leuten auf der Mauer. Diesesmal haben wir uns ein besonders verfallenes Stueck ausgesucht und natuerlich haben wir auch wieder im Wachturm uebernachtet. Diesemal sind wir von 响水湖 Xiang Shui Hu nach 三岔村 San Cha Cun gelaufen. War bis jetzt echt die beste Tour. Auch wenn wir durch die Dornenbuesche stark maltretiert wurden hat das Wetter und die traumhafte Landschaft uns entschaedigt. Es ist grade Herbst in Beijing und die Kulisse auf der Mauer war dermassen bunt. Gruen, Gelb, Rot, Braun und alle Farben dazwischen. Ich hoffe dass das auf den Fotos gut rueberkommt. Vielen Dank an dieser Stelle an Stefan, von Ihm hab ich die Fotos gemopst. Extrem schoene Aufnahmen wie ich finde. Vielleicht sollte ich mir doch mal eine vernuenftige Kamera zulegen. Meine war naemlich in Reparatur und haette bei weitem nicht solche Bilder machen koennen.
Manche werden sich fragen warum wir solche dicken Rucksaecke dabei hatten. Naja, wir haben Abends auf der Mauer vom allerfeinsten gekocht. Haehnchenbrust, Nudeln, Kartoffeln, Gemuese, Wein, mussten natuerlich mitgebracht werden. Das anschliessende Fruehstueck mit Vollkornbrot, Kaese in allen Variationen und Kaffee inklusive Kaffeemaschine brauch sich aber auch nicht verstecken. Dann hatten wir noch ne ganze Menge Obst und Snacks dabei um die Pausen zu geniessen. Insgesamt eine richtige Voellerei. Herrlich!
Ich denke die Fotos und Panoramas sind richtig gut gelungen, aber seht selbst.

Hier sind die beiden fetten Fotoalben:

Mauer Trip Oktober 2009 Panoramas


Mauer Trip Oktober 2009


Bis bald

Dienstag, 20. Oktober 2009

Sommerurlaub Part 1 China

Hallo Leute,

Ich bin "quasi" grad wieder in Peking angekommen. 8 Wochen Südostasien habe ich nun zu verarbeiten und ich muss sagen, wenn ich mir den Trip so durch den Kopf gehen lasse, habe ich wirklich viel gesehen.
Gestartet haben wir am 14.7. in der Sichuan Provinz Chinas. Erster Stop war Jiu Zhai Gou. Dieses kleine Fleckchen Erde gehört zu den schönsten Orten die ich je in meinem Leben gesehen hab, wenn nicht der Schönste. Es liegt relativ hoch im Gebirge und zeichnet sich dadurch aus, dass dort Gletscherwasser in diversen Seen gestaut wird. Das Besondere an den Seen ist, dass das Wasser unglaublich klar ist und in unwirklichen Farben schimmert. Man kann bei jedem der Seen bis auf den Boden sehen und irgendwie werden Bäume welche im Laufe der Zeit mal in den See gefallen sind konserviert und verfallen nicht. Teilweise wachsen sogar wieder neue Bäume auf den schwimmenden Stümpfen. Schaut euch einfach die Bilder an. Es ist wirklich atemberaubend schön.



Der Park ist in UNESCO Weltkulturerbe und desswegen ziemlich teuer. Man kann aber, wenn man ein wenig Chinesisch spricht in den Tibetanischen Dörfern im Park übernachten. Somit spart man sich nicht nur den Eintritt für den 2. Tag sondern kann mit den tibetanischen Familien leben und auch so neue Eindrücke sammeln.

Anschliessend sind wir mit dem Bus nach Chengdu gefahren. Die Busfahrt geht mitten durch das Erdbebengebiet welches 2008 durch ein sehr schweres Erdbeben in die Schlagzeilen geraten ist. Genau aus diesem Grund sind bei uns aus angepriesenen 11 Stunden Fahrt knackige 16 geworden. 3 Erdrutsche und 2 schwere Autounfälle hatten die Fahrt leicht verzögert. Ehrlich gesagt waren wir echt froh als wir dann endlich angekommen waren. Mit solchen Erdrutschen ist nicht zu spassen und wie hätten uns eben auch erwischen können.



In Chengdu angekommen haben wir uns dann erstmal die Panda Aufzuchtstation angeschaut. Leider hatten wir uns keinen guten Tag ausgesucht. Es war viel zu heiss und schwül. Die Pandas wurden nicht nach draussen gelassen und wir konnten sie uns nur im Käfig anschaun. Echt schade!

Nächster Stop war der Giant Buddha in Le Shan. Diese Statue ist mit 71m der grösste Buddha der Welt. Er wurde ursprünglich dazu gebaut, um die Stromschnellen im Fluss zu beruhigen. Das Lustige an der ganzen Geschichte ist, dass das gewaltige Bauunternehmen und der Bauschutt der in den Fluss geschüttet wurde, tatsächlich dazu geführt haben, dass der Fluss sich beruhigte und für die Schifffahrt sicherer wurde. Das hatte natürlich mit dem Buddha an sich wenig zu tun.



Weiter ging es zum Emei Shan, einer der heiligsten Chinesischen Berge der alten Zeit. Es war ein sehr schöner Anstieg vorbei an vielen Klöstern, Affenhorden und vielem mehr. Wieder einmal hatten wir riesen Glück. Es war richtig viel los auf dem Berg und wir hatten uns Anfangs schwer gewundert warum… Irgendwann wurden wir dann mal gefragt: „Ihr seid ja bestimmt auch wegen der totalen Sonnenfinsternis hier?“ Das war uns bis dahin neu und anscheinend waren wir für diese Sonnenfinsternis auchnoch auf dem optimalsten Platz. Das muss man erstmal schaffen eine Sonnenfinsternis zufällig zu erwischen. Angeblich soll es die nur alle 500 Jahre geben. Komisch nur dass ich mich ganz gut daran erinnern kann mit 12 schonmal Eine gesehen zu haben. Leider war das Wetter am Tag er Tage dermassen kacke, dass er nur für 4 Minuten dunkel wurde und dann hatte es sich auch schon wieder erledigt. Schade für die Leute, die mit Teleskop und sämtlichen Hightech Sachen angereist waren.



Nachdem wir 4 Tage am Emei Shan verbracht haben, ging es weiter mit dem Flieger nach Lijiang. In Lijiang gibt es den „weltberühmten“ Dr. Ho. Ein 86 jähriger Arzt der noch auf ganz traditioneller Art Chinesische Medizin praktiziert. Abgesehen davon ist er und sein Sohn ein wenig selbstverliebt und seine ganze „Praxis“ die aus 2 Räumen besteht ist tapeziert mit Zeitungsartikeln über Ihn. Heiko war schonmal beim guten Dr. Ho in der Praxis, das war 15 Jahre her. Es dauerte aber keine 2 Minuten, da hatte der gute Mann das Notizbuch von vor 15 Jahren rausgesucht und uns Heikos Eintrag vorgelegt. :)

Am nächsten Tag sind wir dann in die Tiger Sprung Schlucht gefahren. Dies soll wohl eine der tiefsten Schluchten der Welt sein. Wir waren 2 Tage dort und haben auf halbem Weg im „Half Way Guesthouse“ übernachtet. Es war wirklich beeindruckend wie das Wasser eines so breiten Flusses durch diese Schlucht gezwängt wird. Die Wassermassen scheinen wirklich Alles mitreißen zu können. Wir sind auf einem alten Trampelpfad ca. 100m oberhalb des Wassers gewandert und es war trotzdem permanent extrem laut. Zusätzlich war es noch Regenzeit und darum der Fluss besonders gut gefüllt. Wir sind dann mit den letzten 8 € die wir noch hatten wieder zurück gekommen weil wir uns total verkalkuliert hatten. ATMs gab es dort weit und breit eben auch nicht.



Weiter auf dem Programm stand die Yak Hochebene auf dem Jade Drachen Schnee Berg. Es kommt einem vor wie eine Schweizer Alm, wenn man dort oben steht. Nur die Yaks passen irgendwie überhaupt nicht dahin. Das Schönste war allerdings, dass die Chinesen lieber auf eine Ebene nochmal 500m höher gefahren sind und wir somit die Ebene fast für uns alleine hatten.:)

Anschliessend waren wir in Shu he, einem kleinen Dorf auch nicht weit von Lijiang entfernt. Als erstes haben wir gedacht wir wären wieder in einem dieser typischen Touristennap Orte gelandet. Alles sah so inszeniert aus und die Geschäfte haben auch Alle den gleichen Quatsch verkauft, als wir dann aber später weiter in den Gassen verschwunden sind, war es doch supergemütlich und es gab Käsekuchen… wie geil ist das denn?

Das wars dann erstmal aus China. Am folgenden Tag ist unser Visum ausgelaufen und wir „mussten“ nach Kombotscha ausreisen.

Sommerurlaub Part 1 China

Samstag, 12. September 2009

Krank in Bangkok

Hallo Leute,

Ich hab mich jetzt ne ganze Weile nicht gemeldet und das lag hauptsaechlich daran, dass sich die Internetverbindung in Kambotscha und im Sueden Thailands eher in Grenzen haelt und dazu nach extrem teuer ist.

Wie man aus der Ueberschrift lesen kann haeng ich grad in Bangkok, alleine, und kurriere meine Kreatze aus. Mich hat es in der letzten Woche in Thailand beim Klettern ordentlich umgehauen. Fragt mich bitte nicht wie man sowas machen kann, bei 35 Grad und super Wetter, aber ich habs irgendwie mal wieder geschafft mir das all-inclusive-Krankheits-Paket zu schnappen. Alle Sympthome hier aufzuzaehlen faend ich jetzt ein bisschen fies, aber soviel kann ich sagen: Eine entzuendete stattliche Fleischwunde am Knoechel, Erkaeltung mit allem drum und dran, Fieber und vieles mehr. :-/ So viel auf einmal hatte ich glaub ich noch nie und mir gehts den Umstaenden entsprechend beschissen. Naja, wenigstens bin ich auf dem aufsteigenden Ast und hoffe, dass der Spass in einer Woche wieder vorbei ist.

Der Urlaub war auf jeden Fall der Hammer. Insgesamt 8 Wochen auf Achse gewesen und viel gesehen. Unter Anderem ein Monat Dirtbiking in Kambotscha und Rockclimbing in Railay in Thailand. Viele Fotos wurden geschossen und obwohl meine Kamera nach 5 Wochen den Geist aufgegeben hat, wird es viel zu sehen geben. Ebenfalls viel Arbeit fuer mich was den Schreibkrams angeht, aber ich denke das geht schon klar.

Heute nacht um 0:55 geht es wieder zurueck nach Peking.
Sachen sind schon gepackt und ich chill noch ein wenig bis dahin...

Bis bald
Sven

Sonntag, 2. August 2009

Alles Roger in Kambodscha

Heidiho,

Ich bin seit ein paar Tagen in Kambodscha und hab desswegen wieder freies Internet. Sehr angenehm, wenn man wieder ohne Umwege auf facebook und Blogger zugreifen kann.

Das Land ist auf jeden Fall der Knaller. Hier ist es ganz anders als in China. Die Leute sprechen Englisch. Wahrscheinlich koennen die Kambodschaner (Oder so?) hier auch nicht mehr Englisch, aber sie versuchen es wenigstens. Das ist zwar nicht unbedingt immer der Kommunikation foerderlich, aber es macht einen freundlichen Eindruck. :)

Gestern haben wir uns Mopeds geliehen. Eine nette XR 250 von Honda. Fuer die nicht so Moped bewanderten: Es ist eine Enduro, also viel Federweg und fuers Gelaende gebaut. Damit wollen wir dann fuer einen Monat das Land bereisen und ich bin mir ziemlich sicher, dass es richtig cool wird.

Morgen werden wir wohl nach Sihanoukville im Sueden Kambodschas fahren. Dort gibt es dann wohl Straende und hoffentlich auch ein bisschen was zum Surfen. Das wuerde mir so passen.

Auf jeden Fall ist das Wetter hier unten auch super. Es regnet zwar jeden Tag fuer ne Stunde, aber da hatte ich in der Regenzeit schlimmeres erwartet.

Bis bald

Freitag, 3. Juli 2009

GUUUDE LAUUUNE!!!

Moin Leute,

Ich hab grad meine Final defence für meine Studienarbeit gehalten und Alles ist glatt gegangen. Alle Leute sind durch gekommen und Alle waren mehr oder weniger zufrieden mit ihrer Präse, was bedeutet: Alle bekommen ihren Master, bzw wir sind jetzt Master. Ok, wir müssen noch unseren Abschluss in Deutschland durch kriegen um den letztendlich zu bekommen, aber das sollte schon laufen. Ich für meinen Teil hab mir grad in der Mensa schonmal ein Bierchen gezischt und werde mich jetzt ins 38°C heisse Beijing begeben und einfach mal in der Stadt rumlaufen. Heute Abend wird dann noch mal ausgiebig gefeiert, leider können nicht Alle dabei sein, weil viele schon abgereist sind oder morgen früh direkt durchstarten. Es wird auf jeden Fall: LEGENDARY... davon ist auszugehen.

Dessweiteren ist mir ein riesen Stein vom Herzen gefallen, dass jetzt hoffentlich auch das ewige Formular ausfüllen und generve aufhört. Zumindest Alles bezüglich der Studienarbeit ist erledigt (glaub/hoff ich).

Naja, ich geniess mal meinen Tag.

Bis die Tage

Donnerstag, 2. Juli 2009

Morgen ist nicht aller Tage Abend...

Aber zumindest der Tage an der Tsinghua University Studiums Abend. Dann ist endlich

SCHLUUUUUSSSSS!!!!

Morgen gegen Mittag Chinesischer Zeit halte ich meine "Final Defence" für meine Studienarbeit, welche ich nun endlich beendet habe. 85 Seiten feinster Spass. :)
Mit der Arbeit bin ich soweit auch ganz zufrieden, wobei ich doch sagen muss, dass ich mit vernünftiger Unterstützung und klarerer Problemstellung wesentlich bessere Ergebnisse hätte liefern, bzw. die Bearbeitungszeit deutlich abkürzen können. Macht aber auch nix. Schliesslich bin ich jetzt fertig geworden und habe das Beste aus der Basis die mir gegeben wurde rausgeholt.

Was mich am meisten freut, ist dass das ganze hin und her mit application forms und online forms, natürlich alles auf Chinesisch, zu Ende geht. Gute Beispiele sind: "Maybe you can print your thesis with yellow cover" oder "Maybe you can print your thesis with the Chinese abstract in the first page" oder "Maybe you can include more colorful pictures" (Ich glaub ich hab das Ding schon 15 mal gedruckt)... Ja, hier in China ist das Maybe das wichtigste Wort in der Englische Sprache, obwohl es im Chinesischen fast nie benutzt wird. Auch das 12 mal am Tag irgendwo antanzen zum unterschreiben und irgendwelche Sachen ausfüllen sollte dann endlich erledigt sein.

Ab morgen hab ich mir fest vorgenommen, wird wieder richtig gelebt und China genossen.

Was mich jetzt die nächsten Tage beschäftigen wird ist die Frage, was ich in der Zeit nach meiner Rundreise so treibe. Da bin ich nämlich zur Zeit noch auf keinen grünen Zweig gekommen.

Mitte Juli wirds auf jeden Fall erstmal wieder der Rucksack gepackt und dann wird zunächst in China gestartet und anschliessend in Laos, Kambotscha und den Phillipinen eingefallen. Meine Pläne sind allerdings aus Zeitgründen noch eher ungenau.

Zumindest sieht es danach aus, dass ich bald wieder mehr Zeit habe und dann auch mal öfters wieder was schreiben kann. Dann gibt es wieder Neuigkeiten aus China.

Grüsse
Svensemann

Montag, 15. Juni 2009

Jaaaa, er lebt noch

Hey Leute,

Sorry, dass ich mich hier so lange nichtmehr zu Wort gemeldet habe. Ich lebe noch, aber irgendwie bin ich wohl mehr oder weniger den Internet-Tod gestorben. Ich habe leider im Moment den Ar... voll Arbeit und sitze den ganzen Tag vorm Computer oder lerne für Klausuren. Das mit der Studienarbeit in China hatte ich mir eigentlich Anders vorgestellt und meine Themenwahl war auch eher ungünstig. Aber was willste machen...das läuft schon.

Ich mache auf jeden Fall im Moment eher was an der frischen Luft und draussen, wenn ich dann mal Freizeit finde, als dass ich mich wieder vor den Computer klemme um Blog-Einträge zu schreiben.

Es gibt hier ein paar Neuigkeiten:
1. Plane ich noch bis Mitte Dezember in China/Asien zu bleiben, falls ich hier in Beijing eine Praktikumsstelle bekomme.

2. War ich zwischendurch in Dalian und Tokyo, was mir Beides sehr gut gefallen hat. Ich werde bestimmt irgendwann mal wieder zum bloggen kommen. Dann gibt es nen Nachtrag. Versprochen! ;-)

Ansonsten könnte ich wieder stundenlang erzählen und machen, aber dafür fehlt mir grad einfach ein bisschen die Zeit.

Ich hoffe euch Allen gehts so gut wie mir, nur dass Ihr nicht so beschäftigt seid.

Bis bald

Samstag, 2. Mai 2009

Inner Mongolia

Hey,

Ich war die Tage in der inneren Mongolei. Wir (Heiko, Marta, Thoma und ich) haben uns letzte Woche dafür entschieden unsere freie Woche im Nirgendwo in den Graslands und beim fleischigen und scharfen Essen der Mongolen zu verbringen.



Alles in Allem muss ich sagen: Es war der bisher entspannteste Urlaub, den ich hier in China hatte. Wir hatten (wie komischerweise immer) Knallerwetter und in den Graslands ist außer extrem viel Gegend auch nicht so viel gebacken.

Aber fangen wir doch von Vorne an.
Zunächst sind wir in Hohhot angekommen und wurden vom Flughafen abgeholt. Unser Hostel hat einen gratis Abholservice, was auch gut ist, weil das Hostel nämlich sehr zentral aber auch sehr versteckt liegt. Also ich hätte da auf Anhieb dort nicht vermutet oder gefunden. Das Hostel selber ist extrem relaxt und die Leute sind ständig bemüht dir zu helfen.

Den ersten Tag haben wir eine Wüstentour gemacht. Inclusive war eine Jeep (uraltes Teil ohne Fenster) Tour mit kurzzeitigem Überhitzen und steckenbleiben. Außerdem haben wir es uns nicht nehmen lassen auf Kamelen durch die Wüste zu reiten. Auch eine sehr nette Sache. Zumal es den Tieren deutlich besser ging als in Dubai und wir auch viel länger unterwegs waren.



Anschließend ging es dann in die Graslands. Sehr interessante Landschaft. Dort gibt es weder Busch noch Baum für tausende Kilometer. Ok, mit dem Gras war jetzt auch noch nicht so viel los. Es war zwar schon leicht grün, aber doch mehr braun.
Wir waren bei einer Mongolischen Familie untergebracht, die 2 von diesen sogenannten Yearks beherbergte. Das soll wohl so das traditionelle Zelt der Mongolen als Nomaden sein.
Die Familie war überfreundlich, hatte alles, was man sich so an Tieren vorstellen konnte, obwohl Einige auch verboten waren: Kühe, Schafherde, Pferde, Hühner, Katze, Hund. Wir konnten immer was zu Essen bekommen, auch wenn es teilweise natürlich recht spatanisch war, doch das eigentlich interessante war die Wasserversorgung und das Klo. Beides gab es nämlich nicht.
Wasser wurde min. 150m vom Brunnen zum Haus geschleppt. Damit hatte sich die Sache mit der Dusche natürlich auch schon erledigt.
Klo war quasi überall. Ein komisches Gefühl, wenn man sich hinter keinem Busch oder Baum verstecken kann und einfach Mitten auf der Wiese sein Geschäft verrichtet.

In den Graslands sind wir dann noch auf Pferden geritten und haben eine grössere Wanderung gemacht. Viel mehr kann man dann aber auch nicht tun dort.



Hier gibt es dann noch das Album mit vielen schönen Eindrücken.

Innere Mongolai


Bis bald

Dienstag, 21. April 2009

Besuch aus Deutschlääänd

Da bin ich wieder...

Im Moment komme ich leider nicht dazu regelmässig was zu schreiben, weil es drunter und drüber geht. Viel zu tun und gleichzeitig Besuch und Urlaub: Schwierige Kombination. :)

Die letzten beiden Wochen waren Rene und Jupp bei mir in China zu Besuch. Das hat mich natürlich riesig gefreut und wir haben viel Zeit miteinander und ich entsprechend wenig Zeit in der Uni verbracht.



Zunächst habe ich die Jungs damit überfallen, dass wir direkt am ersten Tag auf die Mauer für eine Wanderung fahren. Wir sind von Mutianyu nach Jiankou gelaufen. Ich glaube ich erzähle nicht zu viel, wenn ich sage, dass es ziemlich anstrengend für die Beiden war. Für mich natürlich auch, aber ich wusste ja was mich erwartet. :)



Anschließend haben wir uns diverse Sachen in Peking angeschaut, die ich mir zum grössten Teil für Besuch aufgespart habe. Ich habe mal die schönsten und passendsten Fotos hochgeladen und will hier mal lieber die Fotos sprechen lassen.

Was natürlich nicht fehlen durfte, war der massgeschneiderte Anzug. Dafür mussten wir auch 3 Mal zum Schneider. Ich glaube es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Leider haben wir am Ende kein Gruppenfoto zusammen gemacht. (Warum eigentlich? Wir wollten das doch auf jeden Fall machen! :-/ ) Es gibt nur das Foto von mir im Hutong am Ende der Gallery...

Am Wochenende ging es dann mit dem Schlafzug nach Xi'an und mit Hauptziel auf den Hua shan. Ich muss sagen: Einer der geilsten Berge, die ich bis jetzt gesehen hab. Nicht besonders hoch, aber dafür ziemlich speziell mit seinen ganzen gefährlichen Wegen...



Bei Xi'an selber haben wir uns dann natürlich noch die Terracotta Armee angeschaut und sind dann auch bald wieder zurück nach Peking.

Anschließend wurden noch verschiedene Andere Ziele in Peking angesteuert und schon waren die 2 Wochen auch wieder rum.

Ich hoffe es hat den Jungs genau so viel Spass gemacht wie mir. Hat mich tierisch gefreut die Beiden wieder zu sehen. Dauert ja noch was bis ich wieder in D bin.

Ich denke die Beiden werden noch viel mehr zu erzählen haben. Für mich sind die meisten Sachen ja schon zur Gewohnheit geworden.

Hier noch das Album:

Rene und Jupp in good old China


Bis bald

Sonntag, 29. März 2009

Reisebericht Teil 2 Jinghong

Halli Hallo,

Dann will ich mal weitermachen, wo ich aufgehört hab: bei der Rally-Busfahrt. Als wir dann Abends endlich in Jinghong, größte Stadt in Xishuangbanna, angekommen sind, brauchten wir erstmal eine Bleibe für die nächsten Tage. Wir sind dan direkt zum Youth Hostel gefahren. Fragt mich nicht warum, aber aus irgendeinem Grund sind die Mädels mit uns zum Youth Hostel gefahren, obwohl die garnicht dahin mußten.
Jetzt muss ich euch noch kurz erzählen wo "die Mädels" auf einmal herkommen. Tja, Ich hab auf unserer lustigen Rally-Busfahrt die Liu Xiao kennengelernt. Die war sehr hilfsbereit und gesprächig. Leider konnte sie kein Wort Englisch, musste aber ebenfalls wie wir von Shuangjian nach Jinghong. Die anderen Beiden (Xu Yue Ling und den anderen Namen hab ich vergessen) haben sie dann am Busbahnhof angeholt. Damit kannten wir schonmal 2 Ortskundige. Sehr gut!
Das kam uns auch sofort zugute, weil unser Youth Hostel und sämtliche andere Hotels aus unserem Reiseführer, die wir uns leistn konnten, komplett ausgebucht waren. Da wir kein Zelt dabei hatten, standen wir dann ein bisschen dumm da.
Die beiden Mädels arbeiteten zufällig in Hotels in der Stadt und haben uns in ca. 1 Stunde Telefonaufwand ein einigermaßen akzeptables Zimmer besorgen können.
Daraufhin haben wir sie direkt mal zum Essen eingeladen. Zur Feier des Tages und nach knappen 2 Wochen ausschließlich chinesischem Essen gab es PIZZA! Herrlich!

Ok, vielleicht nicht ganz stilecht mit Stäbchen, aber geschmeckt hats trotzdem.
Anschließend sind wir noch in einen Club zum Feiern gegangen. Was auch wieder interessant war: Es gab keine Tanzfläche. Überall nur Tische und Alle sind fleißig am Saufen.
Am nächsten Tag hieß es dann erstmal umziehen in das ursprünglich angesteuerte Youth Hostel. Jetzt fing die Fahrrad Saison für uns an. Wir haben die Stadt unsicher gemacht. Später sind wir dann ins, von uns benannte, "Buddah World" gefahren.

Dies ist eine neu angelegte buddhistische Tempelanlage mit einer riesengroßen Shiva Statue. Ich würde sagen, dass Sie ungefähr so hoch wie die Freiheitsstatue (46,05m) ist, nur das der Sockel kleiner ist. Leider war die Figur noch nicht ganz fertig. :)
Als Nächstes ging es dann zum Man dian pu bu (Man dian Wasserfall). Wir haben uns Diesmal "gute" Mountainbikes geliehen. Zumindest sahen Die gut aus, wie so Vieles in good old China. Nach einer Stunde hatte ich das erste Pedal schon zerstört und den Lenker musste ich auch wieder anschrauben. Wir haben dann zur Sicherheit mal alle Schrauben angezogen und Heiko musste mit Erschrecken feststellen, dass er fast sein Vorderrad verloren hätte. Die Federgabel stellte sich dann auch eher als Zierde herraus und wir waren ziemlich durchgerüttelt, als wir ankamen. Wir haben dann bei irgendwelchen Bewohnern zu Mittag gegessen und sind dann weiter zum Wasserfall. Sehr schön da nur war der Fall ein wenig klein um diese Jahreszeit. Für ne Arschbombe ins Becken hats aber trotzdem gereicht.

Nach erfolgreicher Rückkehr und Abendessen sind wir mit den Mädels zum KTV gegegangen.
Die 2. große Fahrradtour hat uns in das Sanchahe Nature Resort geführt. Hier soll es das Elphant Valley mit "echt wilden" Elefanten geben. Zunächst standen uns aber über 50 km Hinfahrt (gesamte Tour über 100 km)bei ca. 30°C bevor. Zunächst sollten wir aber "wilden" Affen begegnen. Ich habe das Pärchen gesehen und wollte kurz die Ananas aus dem Rucksack holen, schon wurde ich gelaust.

Als wenn das noch nicht genug gewesen wäre, sind wir auch noch einer Elefantenfamilie mit 5 Exemplaren über den Weg gelaufen. Die Chance dass man sowas sieht scheint wohl sehr klein zu sein, somit hatten wir einen Haufen Glück.

Am nächsten Tag sind wir mit anderen Aachenern, die wir zufällig in unserem Standard Frühstücks Cafe getroffen haben, zu heißen Quellen gefahren. Heisse Quelle bedeutet heisses, stinkendes (Schwefel), schmutziges Freibad. Außerdem stand noch der Flowers and Plants Garden auf dem Programm. Extrem schöne Anlage. Viele exotische Pflanzen und Blüten. Traumhaft schön bei gutem Wetter!

Jetzt trennten uns nurnoch 17 h Schlafbusfahrt von unserem neuen Ziel Yuanyang.

Hier noch kurz der Link zum Bilderalbum:
Semesterferien Part 2


Bis bald!

Mittwoch, 18. März 2009

Kleine Layout Änderungen und ein paar Videos vom Land

Ich hab mal ein wenig bebastelt. Jetzt habe ich eine Blog-Roll anstatt der Linkliste auf der rechten Seite. Die Blogs von den anderen Jungs sind nämlich ebenfalls extrem lesenswert. Beispielsweise hat Basti etwas zu unserem Flunkyball Turnier geschrieben und ein paar Bilder hochgeladen. Man kann jetzt direkt auf meinem Blog die letzten Blog Titel der anderen Blogs checken. Tolle Sache, wie ich finde.

Hier gibt es noch 4 Videos vom Tuo La Ji. Das ist echt kompliziert zu fahren wie man sieht. :)
Das letzte Video zeigt Heiko und mich beim China-crackern.



Dienstag, 17. März 2009

Reisebericht Teil 1 Onkel Jack

Hallo Leute,

Dies ist der erste und leider sehr verspätete Teil meines Reiseberichts über 5 Wochen Urlaub im Süden Chinas.
Ich versuche die ganze Geschichte nicht allzu sehr in die Länge zu ziehen und die wichtigsten und interessantesten Geschichten zu erzählen. Mal schaun ob mir das so gelingt. :)
Los ging unser Trip in Kunming. Unser soll heissen Heiko und Ich haben uns entschlossen unsere erste grössere Reise zu zweit anzutreten. Ich denke wir haben uns als gutes Team bewährt.
Kunming ist die Hauptstadt der Yunnan Provinz, ganz im Süd Osten Chinas gelegen. Dort hat unser "Onkel" Jack (Chinesisch: Jack Shu Shu) uns abgeholt und wollte mit uns direkt weiter nach Panzhihua fahren. Gute 6 Stunden Fahrt.
Hier fragen sich jetzt Einige: Warum hat der Sven einen Onkel in China?
Nunja... um es kurz zu machen: Heiko hat zwischen 10 und 14 in Panzhihua gelebt. In Panzhihua wurde ein Staudamm gebaut. Alle Ingenieure und Arbeiter mit ihren Familien wohnten in einem Europäischen Camp nahe dem Staudamm.

Heute ist es eine Hotelanlage.
Unser Onkel Jack war Lehrer in diesem Camp und kennt daher Heiko und seine Familie. Wir wurden dann von Ihm eingeladen mit Ihm und seiner Familie das Chinesische Neujahr (26. Januar) zu verbringen.

Das European Camp is eine echt schöne Anlage und viele Sachen sind noch so geblieben wie früher. Erste Station war der sogenannte "Hausberg" (3050m).

In 5 Std sind wir hoch gekrakselt und als wir dann schon recht fertig oben angekommen sind, kommt uns doch tatsächlich dieser Typ auf Krücken entgegen. Da haben die Chinesen es uns wieder gezeigt. Wir sind Waschlappen.

Als wir wieder unten waren, wurde dann das Restaurant extra für uns geöffnet und danach wurden wir noch gefragt, ob man unsere Schuhe putzen darf...Klar! :)
Wir wurden noch in diverse Restaurants eingeladen und haben verrückte Sachen wie Frosch, Würmer,"betrunkene" Krabben und Hornisse gegessen. Einfach mal ins Album schauen und sich für die deutsche Küche inspirieren lassen. Betrunkene Krabben sind übrigens in Alkohol eingelegte Shrimps...lebend.
Bevor wir dann weiter in Onkel Jacks Heimatstadt Shuangjian fahren wollten, haben wir dann versucht seinen Audo reparieren zu lassen. Nachdem wir dann fast einen ganzen Tag dort verbracht haben, sind wir völlig enttäuscht wieder nach Hause gefahren. Die einzige Audi-Werkstatt in Yunnan ist leider unfähig einfachste Geräte zu bedienen und auch sehr unkulant bei Reparaturen. Auch sind sie nicht in der Lage offensichtliche Schäden zu erkennen. Sehr schade wie eine Deutsche Marke mit gutem Ruf in China vertreten wird.

Nächste Station auf dem Weg nach Shuangjian war Lincang. Dort angekommen haben wir diverse Freunde und Verwandte von Jack besucht. Unter Anderen auch die Eltern eines Klassenkameraden. Der Vater (76) war so schwerhörig, dass ich mich als Einziger mit Ihm unterhalten konnte. Mein Chinesisch ist zwar nicht gut, aber ich spreche laut und langsam. Das klappte dann ganz passabel :)
Wir wollten Abends noch irgendwo hin um uns gemütlich ein Bierchen zu trinken. Unsere Babysitter wollten uns aber partout nicht alleine in die Stadt lassen. Nach 30 Minuten Diskussion über Drogen, Aids und Prostitution haben wir uns dann einfach 2 Bier am Kiosk gekauft und uns auf unser Zimmer gesetzt. Diese Stadt scheint wohl ein gefährliches Pflaster zu sein, aber wir sind ja auch schon groß. 22 und 27 scheint aber in China nicht alt genug zu sein um auf sich selbst aufzupassen.
In Shuangjian angekommen ging der Besuch-Marathon dann erst richtig los. Wir haben wirklich viele Verwandte und Bekannte besucht. Überall gab es tolles Essen und wir waren in vielen Dörfern die ersten Lao wai s (Ehrenwerter Fremder) die jemals dort waren. Das war auch eine spezielle Erfahrung. Manchmal wurden wir wirklich angeschaut wie UFOs. Diese Gegend ist bis vor 2 Jahren noch nicht für Touristen zugänglich gewesen. Grade auch wegen der Nähe zu Burma und dem Drogenverkehr.

Am 24. Januar kam dann Heikos großer Tag: Sein Geburtstag. Als Geburtstagsgeschenk gab es eine Fahrt mit dem Audi auf Chinesischen Strassen. Die Chinesen haben nicht schlecht über den Deutschen Fahrstil gestaunt. Wir fahren eben doch ein bisschen schneller und sicherer als die meisten Chinesen. :)
Am Abend gab es dann ein großes Dinner zu dem wir alle möglichen Verwandten eingeladen haben. Auch mal eine schöne Variante seinen Geburtstag zu feiern. Mit bestimmt 20 Leuten die man überhaupt nicht kennt.

Später sind wir dann in eine Kneipe mit den ganzen Mädels vom Dorf. Kuchen, Bier und "Arschloch" zocken. Das haben wir denen da beigebracht. Ich glaube das ist jetzt deren neues Lieblingsspiel. :) Im Club waren wir dann auch wieder die beiden Aliens und alle Chinesen wollten mit uns trinken.
Am 25. auf den 26. Januar war dann das Chinesische Neujahr. Das heißt jetzt nicht, dass nur in dieser Nacht Feuerwerk gestartet wird. Eigentlich wurden wir schon den ganzen Urlaub um 6:30 spätestens von Böllern geweckt und sind mit Ihnen eingeschlafen. Wenn man nicht wüsste, dass zu dieser Zeit das Chinesische Frühlingsfest stattfindet, könnte man meinen: Es ist Krieg!
Die Chinesischen Böller sind zumal auch um ein vielfaches lauter und heftiger als die (übrigens zu unrecht) China-Böller in Deutschland.
Wir haben dann bei der Dekoration fleißig mitgeholfen und Nachts ging es dann richtig ab mit dem Feuerwerk.



Am nächsten Tag sind wir dann in ein weiteres Minoritätendorf gefahren. Dort durften wir mit einer traditionellen Armbrust schießen. Das Witzige an ganzen Sache war, dass uns Einer von der älteren Leuten eine Taube schießen wollte, um uns diese Waffe zu demonstrieren. Die Taube ist zwar leider weggeflogen, aber keine 20 Minuten später brachte uns einer der jungen Männer genau diese Taube. Er hatte sie mit seiner Steinschleuder geschossen. :)
Am letzten Tag in Shuangjian haben wir dann noch eine Höhlenwanderung gemacht. Ausgerüstet mit unseren Head-Lamps haben wir eine wenig erschlossene riesengroße Höhle betreten dürfen. In der Höhle war es extrem heiß und solche riesigen Tropfsteine hab ich zuvor noch nie gesehen.

Als krönenden Abschluss gab es dann 2 Busfahrten nach Jinghong. Sowas hab ich nicht erlebt. Die Busfahrt dauerte 15 Stunden und war 90% Offroad. Man kann sagen, dass wir Rally mit einem Bus gefahren sind. Die Busfahren waren schlichtweg bekloppt. Teilweise waren wir wirklich mit beiden Achsen in der Luft. Ich bin 3 Mal mit meinem Kopf an der Decke angeschlagen. Diese war allerdings ca. 1 m über mir.

Alles in Allem haben wir tolle Sachen erlebt und viele komische Sachen gegessen: Fledermaus, Flughund, Fuchs, Eichhörnchen, Taube...
Ab hier waren wir dann wieder auf uns allein gestellt. Das war dann auch gut so, weil das Babysitten ging uns dann doch irgendwann etwas auf die Nerven.

Hier noch der Link zum Fotoalbum:
Semesterferien Winter Part 1


Bald gibt es mehr...

Sonntag, 8. März 2009

Mit der Mami nach Shanghai

Hallo Leute,
Ich war leider die letzten Tage sehr beschäftigt und habe es darum noch nichtmal geschafft meine Fotos aus dem Urlaub zu sortieren. Außerdem kam mich meine Mum aus Deutschland besuchen und wir sind dann für ein paar Tage nach Shanghai geflogen. Seit heute bin ich wieder zurück und gelobe Besserung. Den Reisebericht werde ich so bald wie möglich nachliefern. Das Warten lohnt sich :)

Zunächst schreibe ich etwas über den Besuch meiner Mutter und unseren Kurztrip nach Shanghai.
Meine Mutter wollte mich unbedingt in China besuchen kommen, was mich sehr gefreut hat. Sie hat sich einer Reisegruppe angeschlossen und hatte somit auch schon ein vorgegebenes Programm in Peking. Das kam mir sehr entgegen, da ich durch meinen Trip nach Shanghai eine Präsentation und ein 15 seitiges Paper in einer statt in drei Wochen fertig kriegen musste. Dadurch war ich extrem beschäftigt und hätte wenig Zeit aufbringen können. So war alles optimal. Wir haben Abends viel Zeit zusammen verbracht und sind dann in aller Ruhe nach Shanghai geflogen.



Die ersten Abende in Peking haben wir mit gemeinsamem Essen und Quatschen verbracht. Außerdem haben wir uns noch die ein oder andere Sehenwürdigkeit angeschaut, wie meine Uni, die Chinesische Staatsoper und der Wanfujing Nachtmarkt.

Danach ging es ab nach Shanghai. Dort angekommen haben wir ebenfalls ein geführtes Programm. Das ist zwar ein wenig stressig und teuer, aber man sieht in wenigen Tagen doch am Meisten.



Gestartet wurde am Bund. Diese Uferpromenade ist extrem schön und man hat einen super Ausblick auf Pudong das neue Business Viertel in Shanghai mit der Atemberaubenden Skyline. Leider hatten wir kein Gutes Wetter und die Sicht hielt sich bis auf den letzten Tag schwer in Grenzen. Danach haben wir das Hotel bezogen. Sehr netter Laden. Vier Sterne Hotels bin ich dann doch nicht gewöhnt und den Luxus habe ich auch in vollen Zügen genossen. Vor Allem das Frühstück war Knaller!!!

Am 2. Tag haben wir den Jade Buddah Tempel besucht. Er beherbergt einen Jadebuddah von unschätzbarem Wert, der natürlich mal wieder nicht fotografiert werden durfte... Aber das war natürlich Ansporn genug ein paar Schnappschüsse zu machen. :)
Nach einer Einführung ins professionelle Tee trinken ging es weiter in die Altstadt und in den Yu Yuan (Yu Garten). Ebenfalls eine traumhaft schöne Gartenanlage, die vor laaaaanger Zeit von irgendwelchen reichen Geschäftsleuten angelegt wurde.
Später sind wir zum Jinmao Tower gefahren und natürlich auch oben gewesen. Leider war das Wetter sehr besch...eiden und darum konnte man nicht weit schauen. Einer unserer Mitreisenden hat auf dem Weg zum Tower 5 Rolex für 100 Yuan, also umgerechnet ca. 12 € gekauft. Da kann man nicht meckern. Der Startpreis lag bei 300 Yuan für eine Uhr :)

Der nächste Morgen war hart. Wir mußten um 5:30 aufstehen. Die geplante Tour führte uns nach Suzhou. Eine Stadt ca. 45 Minuten mit dem Chinesischen ICE entfernt. Dort gab es denn Master of the Net Garten zu sehen. Sehr schöner Garten...Eines muss man den Chinesen ja lassen. Die Gartenbaukunst haben Sie definitiv drauf! In diesem Garten hab es einen 920 Jahre alten Baum. Welche Sorte habe ich leider wieder vergessen. Vielleicht weiß meine Mum das noch... Außerdem habe ich den hässlichsten Baum der Welt fotografiert (Siehe Gallery). Ein fast 100 Jahre alter Bonsai.
Später sind wir ins "Venedig Chinas", ein sogenanntes "traditionelles Dorf", gefahren. Der Eintritt am Dorfeingang machte mich dann schon stutzig. Es ist ein sehr schönes Dorf und die Kanäle und Boote erinnern auch stark an Venedig aber traditionell Chinesisch ist dann doch Anders. :) Nichts desto trotz sehr sehenswert.
Nachdem wir wieder zurück in Shanghai waren, haben wir uns die Stadt nocheinmal von oben angeschaut. Diesmal bei Nacht und von der höchsten Aussichtsplattform der Welt. 474m und 100 Stockwerke hoch. Skywalk im Flaschenöffner. Extrem geil... Mehr fällt mir dazu nicht ein. Einfach die Bilder anschauen und den Eindruck mal 10 nehmen. Das kommt ungefähr hin!



Als wir wieder unten waren, war es leider schon so spät, dass wir nurnoch Fast Food essen konnten. Allerdings war dies für mich dann doch eher ein Festmahl, weil es kein Burger King in Beijing gibt. :) Später noch ein frisch gezapftes Erdinger in Xintiandi... Die Partymeile. Damit war der Tag dann auch bis auf den letzten Tropfen ausgenutzt.

Meine Mum ist dann am nächsten Morgen wieder nach Deutschland geflogen und ich habe mich den Tag noch in Shanghai rumgeschlagen. Eigentlich war ich nur im Shanghai Museum. Darüber brauch ich jetzt nicht viel erzählen. Museum halt...aber trotzdem sehr sehenswert, grade wenn man schon längere Zeit in China ist und versucht diese Kultur zu durchblicken. Ich glaube mittlerweile: Die sind wie Frauen. Die kann man nicht verstehen. Die sind einfach so!
Abends um 19:30 ging mein Sleeper Zug nach Beijing. Um 7 Uhr morgens bin ich völlig ausgeschlafen mit 10 Stunden Schlaf hier angekomen. Ab heute bin ich großer Fan von Sleeper Zügen.

Hier noch die Gallery zu den Paar Tagen in Shanghai.

Mama in China


Ich hoffe ich habe nicht wieder zu viel geschrieben. Wenn doch, ist es schonmal ein gutes Training für meinen Reisebericht.

Bis die Tage